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Wohnanlage mit 13 Wohnungen und Kinderkrippe

Städtebau

Die Struktur der Wohnanlage mit Kinderkrippe ist durch den besonderen Bauplatz geprägt.
Der schlanke Baukörper folgt in seiner Höhenentwicklung dem natürlichen Hangverlauf und treppt sich nach Süden hin ab. Der unverbaute Bereich parallel zum Nocksteig hin wird durch die lineare Bebauung so breit wie möglich gehalten und erlaubt so eine üppige Begrünung, welche sich von der Terrassenböschung bis hinauf zur Karl-Innerebner-Straße zieht.
Der Baukörper nimmt die Höhenentwicklung der westlichen fingerförmigen Bestandsgebäude sowohl entlang der Karl-Innerebner-Straße als auch entlang der Geländestufe auf.

Architektur

Ein durchgehender Raster im Abstand von 4m strukturiert den Baukörper von der TG über die Kinderkrippe bis in die Wohngeschoße und schafft eine einfache statische Struktur. In dieser aneinandergereiht sind gesamt im Entwurfsvorschlag 13 Wohnungen situiert und werden über einen offenen Laubengang von Osten her erschlossen. Um die allesamt durchgesteckten Wohnungen auch von der Laubengangseite her natürlich belichten und belüften zu können, wird der strenge Raster aufgebrochen und horizontal um 3m verschoben. Dies verhindert einen horizontalen Brandüberschlag auf den Laubengang als Fluchtweg und erlaubt ordentliche, öffenbare Fenster hin zu einem Atrium zwischen Außenwand und einem brückenartigen offenen Laubengang.
Die Zwischenwände sind nicht tragend und schaffen dadurch größtmögliche Flexibilität. Bei gleicher Anordnung von Sanitärräumen können Einheiten noch während der Rohbauphase zusammengelegt oder getrennt werden bzw. zukünftige Wohnsituationen den unterschiedlichen Lebensphasen angepasst werden.
Ein durchgehender Lift- und Treppenhauskern verbindet Tiefgarage samt Nebenräumen, Kinderkrippe und Wohnungen untereinander.
Die Wohnbereiche werden vorbei an einem Fahrradraum ebenerdig über die Karl-Innerebner-Straße erschlossen, der Nocksteig führt zur darunterliegenden Kinderkrippe. Wie die Wohnungen selbst sind die unterschiedliche Funktionsbereiche der Kinderkrippe durchgesteckt und rundum belichtet. Neben dem Haupteingang führt ein Nebeneingang auf den südwestlichen Kinderspielplatz. Eine Kassettendecke nimmt die statische Struktur der darüberliegenden Geschoße auf und zeichnet im erdgeschoßigen Grundriss geduckte Nebenräume (Garderobe, Kinder-WC) und raumhohe Aufenthaltsräume.

Außenraumgstaltung

Der natürliche Hangverlauf bleibt durch die Bebauung weitest möglich erhalten.
Die Überdachung der TG-Rampe führt nach Süden hin stufenlos auf den Kindergartenspielplatz und wird ebenso begrünt.
Der breite Grünstreifen im Osten bietet Platz für reichlich Bepflanzung, Sitzmöglichkeiten mit Aussicht über die Geländekante Richtung Süden und Platz zum Spielen für die Bewohner der Wohnanlage.
An geeigneter Stelle führt ein beinahe ebener Weg zur Kinderkrippe.
Der Außenraum zieht sich über die begrünten Atrien in die Vertikale und lässt die offene Fassadenstruktur mit der Umgebung verschmelzen.

Flexibilität

Die modulartige Grundrissgestaltung wäre gedanklich erweiterbar, auch könnte bei Bedarf auf eine geringere Baudichte reagiert und einzelne Module weggelassen werden.

 

EG

 

KINDERKRIPPE

 

 

 

Projekte